Studentische Initiative “Gefangenes Wort” macht zum Gedenktag für inhaftierte Schriftsteller auf Schicksale aufmerksam – Lesung mit Dirk Sager
(klf). Rinchen Sangpo Geshe war 32 Jahre alt, als er von chinesischen Polizisten in einen unterirdischen Keller verschleppt wurde, wo er wochenlang gefangen gehalten und gefoltert wurde. Vor den Augen des tibetischen Mönches und Schriftstellers verbrannten die Sicherheitsbeamten sein Tagebuch und seine Manuskripte, verboten ihm jemals wieder zu schreiben. Der Mönch, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, an die Geschichte und Kultur Tibets zu erinnern, floh in die Berge. Bis heute hält er sich versteckt, leidet aber noch immer unter den Folgen der Folter, wegen der er manchmal tagelang seine Beine nicht benutzen kann.