2015 veröffentlichte Can Dündar Geheiminformationen zu Waffenlieferungen der Regierung an Rebellen in Syrien. 2016 musste Dündar nach Deutschland fliehen. Nun ist er in der Türkei zu mehr als 27 Jahren Haft wegen Spionage und Terrorunterstützung verurteilt worden, wie Zeit online berichtet.
Tansanischer Journalist seit 3 Jahren vermisst
Seit mehr als drei Jahren wird Azory Gwanda vermisst, der als Journalist in Tansania arbeitete und unaufgeklärten Mordfällen in seiner Gemeinde nachging. Eine echte Untersuchung zu seinem Verschwinden wurde nicht eingeleitet. Unter #WhereIsAzory fordert das Committee to Protect Journalists endlich Aufklärung.
“Wenn freie Meinung zur Gefahr wird” – Pressebericht zur Lesung in Allendorf
Der Gießener Anzeiger berichtete am 28.05.2019 über unsere Veranstaltung mit Zobaen Sondhi im Künstlerhof in Allendorf. Der Artikel ist hier nachzulesen.
Der Kampf gegen die Desinformation durch die russische Regierung
Vladimir Sevrinovsky bereiste als unabhängiger Journalist alle 85 Regionen Russlands und berichtet über soziale und kulturelle Missstände Russlands, zuletzt über die Pandemie im Land. Während er dabei noch relativ frei arbeiten konnte, war das bei seinen Kollegen nicht der Fall. Von diesen Schwierigkeiten und seiner Arbeit erzählt er in einem Interview mit dem Committee to Protect Journalists.
Einsatz für LGBTQI-Rechte – August-Kolumne im Gießener Anzeiger

Künstlerin Julia Tsvetkova ist auf dem Bildschirm eines Laptops während des Video-Chats mit dem dpa-Korrespondenten zu sehen. Foto: dpa
Sich für LGBTQI-Rechte einzusetzen, ist für den russischen Staat gleichzusetzen mit der Propagierung von Homosexualität. Deswegen drohen der russischen Aktivistin Yulia Tsvetkova nun mehrere Jahre Haft. Mit der heute erschienenen Kolumne möchten wir auf ihren Fall aufmerksam machen.
Sorge um Narges Mohammadis Gesundheit vertieft sich
16 Jahre soll die iranische Schriftstellerin und Journalistin Narges Mohammadi wegen ihrer Tätigkeit als Menschenrechtsaktivistin absitzen. Schon im Vorfeld war sie gesundheitlich angeschlagen (wir berichteten schon vor zweieinhalb Jahren über ihren Fall). Nun hat sie sich auch noch mit COVID 19 angesteckt, was ihre Lage noch gefährlicher macht. Deswegen fordert PEN International ihre sofortige Freilassung. Mehr Infos zu ihrem Fall und Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, finden sich hier.
Kolumne im Gießener Anzeiger über Ruhollah Zam
In diesem Monat schreibt Alex Günter über den iranischen Journalisten Ruhollah Zam, der sich durch seinen Telegram-Kanal “Amandnews” dem Vorwurf ausgesetzt, “konterrevolutionäre Kräfte” zu mobilisieren. Zam ist nun zum Tode verurteilt worden.
Der Artikel kann hier nachgelesen werden.
Juni-Kolumne zu kurdischer Aktivistin Nurcan Baysal
Im Juni geht es in unserer Kolumne im Gießener Anzeiger um die kurdische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Nurcan Baysal. Über die kurdisch-türkische Konfliktlage informiert sie seit einigen Jahren und wurde für ihre Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet. Infolge der türkischen Militäroffensive in Syrien kam es im vergangenen Oktober eine Hausdurchsuchung, eine zehnmonatige Haftstrafe Baysals ist vorerst ausgesetzt.
Zum vollständigen Artikel hier entlang.
Kolumne im Mai zu Pressefreiheit in Corona-Zeiten
In diesem Monat berichtet Lena Frewer in unserer Kolumne über aktuelle Entwicklungen zur Lage der Pressefreiheit vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Bestehende Tendenzen und Bedrohungslagen werden vielerorts verstärkt, wie sich etwa in Brasilien beobachten lässt.
Hier geht es zum Artikel.
April-Kolumne über chinesischen Journalisten Li Zehua
In der April-Ausgabe unserer monatlichen Kolumne berichtet Daniel Schneider über den chinesischen Journalisten Li Zehua. Nachdem er in einem Wuhaner Krematorium gearbeitet hatte, äußerte er sich kritisch über die offizielle Darstellung der chinesischen Regierung zu den ergriffenen Maßnahmen der Viruseindämmung. Der 25-jährige ist seit dem 26. Februar verschollen.
Der Artikel ist hier nachzulesen.
Freie Rede (Aus Politik und Zeitgeschichte)
Sich frei äußern und die eigene Meinung öffentlich verbreiten zu können, ist für freiheitliche demokratische Gesellschaften unerlässlich: Der ungehinderte Austausch konkurrierender Argumente und Sichtweisen ermöglicht politischen Wettbewerb und ist eine wesentliche Voraussetzung für die demokratische Willensbildung. Entsprechend weitreichend ist der Schutz, den die Meinungsäußerungsfreiheit nach Artikel 5 Grundgesetz genießt.
Angesichts der on- wie offline zu beobachtenden sprachlichen Enthemmung und vermehrten Hassrede werden die Grenzen der freien Rede gerade vielfach ausgetestet und von Gerichten zum Teil neu definiert. Zugleich wird “politisch korrekter” Sprachgebrauch von einem nennenswerten Bevölkerungsanteil offenbar als Einschränkung der freien Rede empfunden.
Herausgeber: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
40 Seiten
Erscheinungsdatum: 16.03.2020
Erscheinungsort: Bonn
Bestellnummer: 72012
Kostenfrei zu bestellen über diesen Link
Mitmachen! Kampagne für die Freilassung von Gui Minhai
Amnesty International hat eine Kampagne für die Freilassung des Buchhändlers Gui Minhai gestartet, der in China wegen „illegaler Weitergabe von sensiblen Informationen an ausländische Einrichtungen“ zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde. Gui Minhai hat weder Kontakt zu seiner Familie noch Zugang zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl oder zu konsularischer Unterstützung. Daher besteht große Sorge, dass Gui Minhai Folter und andere Formen der Misshandlung drohen. Auch sein Gesundheitszustand ist besorgniserregend. Umso wichtiger sind die Appelle an die chinesische Regierung sowie den chinesischen Botschafter in Deutschland, denen Sie sich hier anschließen können.
Cut it out – Filme gegen Zensur
Das Goethe Institut hat ebenso wichtiges wie kreatives Projekt initiiert, dessen Erträge nun auf ARTE zu sehen ist: Cut it out – Filme gegen Zensur. Regisseure aus 20 Ländern haben Filme gegen Zensur erstellt. Jeder Film, maximal 45 Sekunden lang, setzt ein Zeichen der Solidarität mit Menschen in all jenen Ländern, die unter der Einschränkung von Meinungsfreiheit leiden, und macht auf die Gefahr von Zensur aufmerksam, die auch liberale Gesellschaften bedroht.
März-Kolumne im Gießener Anzeiger
Vor einer Woche wurde in der Slowakei ein neues Parlament gewählt und die Hoffnung im Land ist groß, dass die neue Regierung die vielfältigen Probleme des Landes entschlossen angeht. Dazu zählt neben Korruption und Filz auch die Bedrohung der Meinungsfreiheit, insbesondere für kritische Journalisten. Zu ihnen zählt Michal Havran, der derzeit wegen angeblicher Verleumdung angeklagt wird. Ihm drohen drei Jahre Haft. Lesen Sie hier den ganzen Artikel.
Februar-Kolumne im Gießener Anzeiger
n der Februar-Ausgabe unserer Kolumne im Gießener Anzeiger berichtet Madelyn Rittner über den aserbaidschanischen Journalisten Afgan Mukhtarli. Er wurde im Mai 2017 zu sechs Jahren Haft verurteilt, nachdem er über Korruption in Regierungskreisen berichtet hatte. Seine Familie konnte nach Deutschland fliehen.
Den Artikel können Sie hier nachlesen.